«Wenn alles so bleibt, wie es ist, bleibt bald nichts mehr, wie es ist.»

Balthasar Glättli – Nationalrat Grüne, ZH

Nomatark

Ein Kommunikationsmittel für die Energiewende

Wir möchten die Kulturszene nachhaltiger machen. Darum haben wir ein Veranstaltungs-Tool entwickelt, welches keine CO₂-Emissionen freisetzt. Unsere Solar-Stage wird mit E-Bikes transportiert und die Energieversorgung der Lautsprecher erfolgt zu 100% mit Strom aus unseren mobilen Solarkraftwerken. Ein Konzert auf der Solar-Stage macht die vor Ort zur Verfügung stehene Energie sicht-, hör- und erlebbar. Die überschüssige Energie wird in Akkus gespeichert. 

Erlebbar, hörbar, informativ. Solarenergie auf Augenhöhe. Das erste konsequent nachhaltige Event- und Bildungs-Tool der Schweiz – transportiert mit Velos, co2-frei & powered by the sun. 

Visionär, suffizient, sympathisch. Für mehr Freude an Nachhaltigkeit. Seit 2009 haben wir die Sonne im Gepäck und ermöglichen Veranstaltungen fern ab von Steckdosen oder stinkenden Generatoren.

Begreifen durch Erfahrung und Teilhabe. Wir machen die abstrakte Thematik von Energie und Nachhaltigkeit sinnlich erlebbar. Der Erfahrungswert jedes Einzelnen ist zentral für den gesellschaftlichen Wandel. Die Energiewende löst Monopolstellungen auf. In Wirklichkeit geht es um eine Energiedemokratisierung. Sensibilisierung und Aufklärung ist – neben dem Bau erneuerbarer Kraftwerke – zentraler Bestandteil einer sozial verträglichen Energierevolution.

Ein Anlass mit Nomatark bleibt in Erinnerung, sensibilisiert und hinterlässt ein Bewusstsein für Energie und Nachhaltigkeit. Die aufeinander abgestimmte Kombination von co2-freiem Transport, Solarenergie, Bildung und Kultur macht Nomatark zu einem einzigartigen Kommunikationsmittel. Im Hinblick auf den Klimawandel hat es eine starke Botschaft: Werde aktiv. Du bist Teil des Problems, aber auch Teil der Lösung. Und diese kann sogar Spass machen!

 

Fakten & Hintergrundwissen

Die Sonne wächst. Seit der Entstehung der Sonne brennt diese immer stärker und heller. Grund dafür ist die Kernfusion im Innern der Sonne. Dabei verschmilzt Wasserstoff, der sich im Innern der Sonne befindet, unter unfassbarem Druck bei 15 Millionen Grad Celsius zu Helium. Seit die Sonne existiert ist sie bereits um ca. 40 Prozent heller geworden. Schon in ungefähr einer Milliarde Jahren wird sich die Sonne um weitere zehn Prozent erhitzt haben. Für die Erde hat dies zur Folge, dass die Kontinente zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch aus Wüsten bestehen werden. Nach weiteren zwei Milliarden Jahren werden sämtliche Meere verdampft sein. Auf der Erde wird dann kein Leben mehr möglich sein. Nach weiteren drei Milliarden Jahren ist nahezu aller Wasserstoff verbraucht. In der Sonne sinkt dann der Druck und der Stern fällt in sich zusammen. Dadurch wird erneut Energie für eine letzte, gewaltige Kernfusion frei: In sechs Milliarden Jahren bläht sich die Sonne auf das Hundertfache ihrer heutigen Grösse auf und wird zu einem 'Roten Riesen'. Eine Milliarde Jahre später, in etwa sieben Milliarden Jahren, ist die Sonne dann so heiss geworden, dass sie ihre eigene Hülle abstossen wird. Schlussendlich bleibt nur noch ihr Kern, ein sogenannter '­­­Weisser Zwerg'­, übrig. Nach einer weiteren Milliarde Jahren wird dieser Kern verklüht sein und zu einem erkalteten, dunkeln Himmelskörper abkühlen.

Solarkonstante 1,367 kW/m² . Dieser Wert steht für die durchschnittliche Intensität der Sonneneinstrahlung an der Grenze der Erdatmosphäre [1]. Licht legt in der Sekunde 299'792.458 km zurück. Die Sonne ist im mittel 149.6 Millionen km von der Erde entfernt. Das Sonnenlicht benötigt daher etwas mehr als acht Minuten bis es die Erde erreicht. Ein Teil der eingestrahlten Energie wird von der Atmosphäre gestreut und reflektiert. Ein weiterer Teil wird von der Atmosphäre absorbiert und bereits dort in Wärme umgewandelt. Der Rest geht durch die Atmosphäre hindurch und erreicht die Erdoberfläche. Auf der Erdoberfläche wird die solare Strahlung wiederum zum Teil reflektiert und zum Teil absorbiert und in Wärme umgewandelt. In der Photosynthese, der Photothermik und der Photovoltaik wird die Energie nutzbar gemacht. Die auf die Erdoberfläche auftreffende Strahlung beträgt weltweit – mit erheblichen Schwankungen je nach Breitengrad, Höhenlage und Witterung – im Tagesdurchschnitt, bezogen auf 24 Stunden, noch ungefähr 165 W/m² [2]. In der Schweiz sind es mittags bei senkrechter Einstrahlung ca. 1'000 W/m2. Die Sonne liefert in der Schweiz pro Quadratmeter jährlich etwa gleich viel Energie wie 100kg Heizöl. Die gesamte auf die Erdoberfläche auftreffende Energiemenge ist mehr als fünftausend Mal größer als der Energiebedarf der Menschheit [2]. Letztlich wird die gesamte Energie der Sonne in Form von Wärmestrahlung wieder an den Weltraum abgegeben.

Silizium in Übermassen vorhanden und ungiftig. In der Erdkruste ist das klassische Halbmetall 14Si, auf den Massenanteil bezogen, das häufigste Element. Jedes Kleinkind spielt im Sandkasten mit Silizium. Elementares Silicium ist für den menschlichen Körper ungiftig. In gebundener silicatischer Form ist Silicium für den Menschen sogar wichtig. Der menschliche Körper enthält etwa 20 mg/kg Körpermasse Silicium; die Menge nimmt mit zunehmendem Alter ab [3]. Der Abbau von 14Si sowie dessen Verarbeitung zu Sisg und Sieg für Solarzellen und deren Recycling sind ebenfalls unproblematisch. Die graue Energie für die Herstellung einer PV-Anlage ist bereits nach 1,5 Jahren amortisiert [5]. Zum Vergleich: Dieselaggregate, Gas-, Kohle- und Atomkraftwerke benötigen im Betrieb dauernd mehr nicht erneuerbare Primärenergie, als sie Strom produzieren. Sie können deshalb die zu ihrer Herstellung und Entsorgung benötigte graue Energie gar nie kompensieren.

Schweizer Solarpotenzial grösser als benötigt. Das ausschöpfbare Solarstrom-Potenzial auf Schweizer Gebäuden – Dächer und Fassaden – liegt bei jährlich 67 Mrd kWh. Dies entspricht 110 % des Schweizer Stromverbrauchs. Zusätzliche 15 Mrd kWh Jahresproduktion liegen ausserhalb von Gebäuden. Photovoltaik kann damit den größten Teil des Stroms liefern, den die Schweiz für den Atomausstieg und den Verzicht auf fossile Energien braucht [3].

Alle Schweizer Hausdächer und -fassaden zusammen könnten jährlich 67 TWh Solarstrom produzieren. Auf unserem Atelier-Dach werden bis zu 55'700 kWh Solarstrom pro Jahr im Wert von 5'600 Franken aufbereitet. Wie viel schafft dein Haus? Auf der unten abgebildeten Karte kannst du das solare Potenzial und die mögliche Wertschöpfung von jedem einzelnen Gebäude der Schweiz berechnen lassen [4].

Die kurzwelligen Sonnenstrahlen durchdringen die Atmosphäre sehr leicht, werden auf der Erdoberfläche in langwellige Infrarotstrahlen umgewandelt und wieder reflektiert. Die in der Atmosphäre enthaltenen Gase (Kohlendioxid und Methan), lassen jedoch nur wenig langwellige Strahlung durch. Diese werden somit von der Atmosphäre wieder zurück zur Erde reflektiert und sorgt für angenehme Temperaturen auf dem Erdball (Natürlicher Treibhauseffekt). Der Mensch erhitzt nun zusätzlich das Klima (Anthropogener Treibhauseffekt), indem er fossile Treibstoffe nutzt, Masttiere haltet und mit Flugzeugen Kondensstreifen [6] erzeugt.
Temperaturschwankungen und CO₂-Konzentration, EPICA
Eisbohrkerne sind ein einzigartiges Klimaarchiv, aus welchen Temperaturschwankungen und die Konzentration von Treibhausgasen rekonstruiert werden können. In den 650‘000 Jahren vor der industriellen Revolution betrug die CO₂-Konzentration zu keinem Zeitpunkt mehr als 300 ppm (parts per million) [7]. Die Messungen zeigen, dass die Schwankungen in Temperatur und CO₂-Konzentration über die Eiszeitzyklen parallel verlaufen: Warmphasen gehen einher mit hohen CO₂-Konzentrationen, Kaltphasen mit tiefen. Der Zusammenhang ist klar: Wenn die Atmosphäre mehr CO₂ enthält, steigt die Temperatur, weil mehr Sonnenenergie absorbiert wird. Wir müssen die Klimaerwärmung stoppen und den durch den Menschen verursachten CO₂-Ausstoss drastisch einschränken.
Das natürliche Angebot erneuerbarer Energien und ihr technisch-wirtschaftlich nutzbares Potenzial im Vergleich zu den Energievorräten und dem Weltenergieverbrauch.
Das Jahresmittel der solaren Einstrahlung auf die Schweiz ist 220 mal höher als der Energieverbrauch in der Schweiz.
Die freien Elektronen der p-dotierten Schicht erhalten von dem Photon einen ‹Energieimpuls› und wandern in die n-dotierte Schicht nach oben. Oben angekommen bildet sich ein ‹Elektronen Überangebot›. Um das Ungleichgewicht auszugleichen wandern die freien Elektronen wieder zurück in die untere Schicht. Dabei nehmen sie, wenn immer möglich, den Weg durch einen Verbraucher. Es fliesst Strom.